Der Internationale Dresden Dialog 2017 begann mit einer Arbeitstagung in drei jeweils halbtägigen Sessions, bestehend aus Podiumsgespräch, Praxisimpressionen und Round-Table-Diskussionen (1./2. Oktober 2017). Der anschließende Bürgermeisterdialog führte die Themen der Arbeitstagung im Gespräch kommunaler Representanten weiter (2. Oktober 2017). Der Internationale Dresden Dialog 2017 endete mit einer zusammenfassenden Podiumsdiskussion (3. Oktober 2017).
13 Uhr | Registrierung und Einlass
Deutsches Hygienemuseum Dresden, Foyer Marta-Fraenkel-Saal
14 Uhr | Deutsches Hygienemuseum Dresden, Foyer Marta-Fraenkel-Saal
Begrüßung zum International Dresden Dialogue 2017
14:30 bis 17:30 Uhr | Deutsches Hygienemuseum Dresden, Seminarräume 2 und 3
Podiumsdiskussion, Interventionen und Round Table
Was eine Stadt ausmacht, das wird im Austausch der Stadtbewohner untereinander und mit der Welt geformt: Im alltäglichen Stadtgespräch. In der Diskussion zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Streit der Interessen und Überzeugungen. Wenn es städtische Kommunikation nicht mehr vermag, zwischen den vielfältigen Gruppen der Stadtgesellschaft zu vermitteln, dann geraten Zusammenhalt und Demokratie in Gefahr.
Wir diskutieren: Wie kann gewaltfreie und demokratische Kommunikation in Städten angesichts zunehmender Ungleichheiten und Spannungen gelingen? Welche strukturellen Voraussetzungen müssen gegeben sein? Welche Akteure und Ressourcen werden benötigt?
Demokratie beweist sich vor allem im Lokalen – im Alltag der Einwohnerinnen und Einwohner der Kommunen. Wenn soziale Gruppen in der städtischen Diskussion kein Gehör finden, wenn sie von der Gestaltung ihres Lebensumfeldes ausgeschlossen werden, wenn ihre Interessen in der Lokalpolitik ungenügend repräsentiert sind, dann beschädigt dies das Vertrauen in die Demokratie, vertieft gesellschaftliche Fragmentation, provoziert Spannungen oder gar Gewalt.
Wir diskutieren: Welche Probleme erschweren die demokratische Mitbestimmung in den Städten Europas? Wie versuchen sie, gesellschaftliches Handeln transparent zu machen und Mitbestimmung zu ermöglichen? Wie kann produktive Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern einerseits sowie kommunalen Institutionen und Lokalpolitik andererseits gestaltet werden?
Begegnungen mit Dresdner Institutionen, Initiativen und Akteuren
19:30 Uhr | Kunsthaus Dresden
9 bis 12 Uhr | Deutsches Hygienemuseum Dresden, Seminarraum 2
Podiumsdiskussion, Interventionen und Round Table
Städtische Friedenskultur (im Sinne des Strebens nach Gewaltfreiheit und Wahrung der Menschenrechte) muss als kollektiver Lernprozess in allen sozialen Gruppen der Stadtgesellschaft verstanden werden.
Wir fragen: Wie kann kommunale Friedenskultur im Austausch miteinander gelernt werden? Welche bürgerschaftlichen Initiativen und Formate unterstützen die Stadtgesellschaft friedenspädagogisch und friedenspolitisch? Welche kommunalpolitischen Rahmungen und Förderungen sind hilfreich? Welche Konzepte und Erfahrungen eines friedensförderlichen Lernens in non-formaler und informeller Bildung haben sich bewährt?
9 bis 12 Uhr | Deutsches Hygienemuseum Dresden, Seminarraum 3
Podiumsdiskussion, Interventionen und Round Table
Städte definieren sich wesentlich über ihre Kultur – genauer: über die Pluralität ihrer Kulturen. Das Neben- und Miteinander der Lebens- und Ausdrucksformen ihrer Bewohner kann die Stadt bereichern, sie kreativ, leistungsfähig und friedlich machen. In Konflikten um Interessen und Einfluss wird kulturelle Kommunikation jedoch zum Medium der Auseinandersetzung. Dies gilt im Besonderen für Kunst mit ihrem symbolischen und kommunikativen Potenzial.
Wir fragen: Welche Rolle spielt künstlerische Kommunikation, wenn in den Städten Europas Identitäten diskutiert und Konflikte ausgetragen werden? Wer ermöglicht, produziert und vermittelt Kunst? Kann Kunst Werkzeug sein – etwa um soziale Polarisierung und räumliche Verinselung in den Städten zu überwinden helfen?
14 bis 18 Uhr | Rathaus Dresden, Plenarsaal
Gastgeber: Dirk Hilbert. Oberbürgermeister Landeshauptstadt Dresden
Moderation: Greg Clark. London (UK)
Gesellschaftlicher Zusammenhalt in den Städten: Vor welchen Herausforderungen stehen Städte in Europa? Politiker berichten von Problemen und Kontroversen, von Verbundenheit und Engagement. Strategien und Lösungsansätze werden zur Diskussion gestellt.
19 Uhr | Schloß Albrechtsberg
Empfang für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Internationalen Dresden Dialogs 2017.
Podium 1
Demokratie 2.0 – Spalten (soziale) Medien die Gesellschaft?
Die sozialen Medien bieten kommunaler Politik gänzlich neue Möglichkeiten für direkte Kommunikation und Bürgerbeteiligung. Gleichzeitig brechen sich Hass und Enthemmung hier immer wieder Bahn. Wie sollte eine kommunale Social media-Strategie aussehen, die diesen Entwicklungen Rechnung trägt? Und wie umgehen mit dem Hass, der Politik und Zivilgesellschaft in den Kommentarspalten immer wieder entgegenschlägt?
Podium 2
Die Kunst des Zusammenlebens – Können Kultur und Kunst die Gesellschaft einen?
Kunst und Kultur sind zentral für die der Identifikation der Bewohner mit ihrer Stadt. Erwächst daraus auch eine besondere gesellschaftliche Verantwortung? Wie kann Kultur dazu beitragen, das Zusammenleben in einer Stadt zu gestalten und Menschen (wieder) miteinander ins Gespräch bringen?
8:45 bis 12:15 Uhr | Rathaus Dresden, Plenarsaal
Gastgeber: Dirk Hilbert. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
Moderation: Greg Clark. London (UK)
Arbeitstagung 2017
> Fotografische Impressionen
Arbeitstagung 2017
> Rererent*innen
Arbeitstagung 2017
> Einladung: Videos